à la capella
Beitrag der Cooperativa Neue Musik e.V. im Rahmen des Projektes
„Das Bielefelder Gefühl" des Kunstvereins Bielefeld
a la capella
Die Capella hospitalis - ein soziales Konzert
Zahlreiche Mitwirkende
Komposition, Inszenierung und Regie - Willem Schulz
Capella hospitalis, Teutoburger Str. 50, Bielefeld
Dienstag, 28. April, 19 Uhr
Uraufführung
Die Capella hospitalis ist ein echtes Kleinod in Bielefeld.
Nach einer wechselvollen Geschichte, in der das neugotische Gebäude der Aussegnung, der Pathologie und der Lagerung diente, wird es nun, nach einer grundlegenden inneren Erneuerung seit 6 Jahren, als „Raum der Stille", der Begegnung, der menschlichen und künstlerischen Berührung neu belebt.
Die moderne architektonische und künstlerische Raum- und Lichtgestaltung der Capella hospitalis definieren den Spannungsbogen zwischen gestern und heute. Ein Verein engagierter Menschen hat die inhaltliche Entwicklung und die Regie der Aktivitäten in die Hand genommen.
Ärzte und Krankenhausmitarbeiter lassen sich durch die besondere Aura der Räumlichkeiten in Konferenzen unterstützen. Tägliche Öffnungszeiten und eine verlässliche Besetzung geben dem spontanen Gesprächsbedarf von Menschen in Krisen Zeit und Raum. Regelmäßige Abende mit Gesang und Tanz laden ein zu gemeinschaftlicher Kultur. Jours fixes für neue Musik und Kunstvorträge bieten vertiefende Weiterbildung. Und last but not least werden Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Tanzabende und Performances mit KünstlerInnen verschiedenster Couleur veranstaltet, die sich durch ihre Qualität und die besondere Intimität der Abende einer großen Beliebtheit erfreuen und im Kulturleben Bielefelds inzwischen zu einer festen Größe entwickelt haben.
Im Rahmen des Projektes: DAS BIELEFELDER GEFÜHL des Kunstvereins entstand die Idee, die Capella hospitalis mit ihren Facetten insgesamt als Kunstwerk zu inszenieren. Willem Schulz, der schon zahlreiche spartenübergreifende Projekte entwickelt hat (z.B. die BodenSinfonie auf der Expo Hannover, die Stadtsinfonie auf dem Alten Markt, listenBI bei „ab in die Mitte", uvm. www.willemschulz.de ), hat den Auftrag bekommen, diese ungewöhnliche künstlerische Integration architektonischer, kultureller und sozialer Aspekte zu leisten. Im Sinne der Beuysschen sozialen Plastik, kann hier - von einem Komponisten entwickelt - ein soziales Konzert (lat. conserere: „zusammenfügen") entstehen, das es in einer solchen Weise noch nicht gab.