simultan
Uraufführung
simultan - Solo fü 11
Zürich, 1. Juni 2002
77 musikalische Szenarien
für
Akkordeon - Cello - Soundpoesie
Saxophon - Posaune - experimentellen Stepptanz
Frauenstimme - Kontrabaß - Violine
Live-Elektronik - Schlagwerk
Aufbauend auf dem Projekt „Solo für 5“, das in der Künstlerkarawane arche nova 1998 in Deutschland und den Niederlanden erstmals und später in diversen Städten realisiert wurde, entstand als Kompositionsauftrag der IGNM Zürich für den öffentlichen Raum von Zürich eine wesentlich erweiterte Version.
simultan ist ein Pool von 77 Miniaturkompositionen, die sich in mobilen Aufführungen in immer wieder neuer Art aufeinander beziehen, kreuzen und durchdringen.
Jeweils 7 verschiedenartige Stücke stehen jeder Stimme zur Verfügung. Dieses Material, das in seiner Substanz detailliert musikalisch und szenisch festgelegt ist, kann von den beteiligten KünstlerInnen frei ins Spiel gebracht werden: Sie entscheiden, wann, wie oft und in welcher Reihenfolge sie die Stücke aufführen; sie entscheiden die räumliche Plazierung und sie entscheiden, in welche Nähe oder Distanz und in welche Beziehung sie ihre Stücke zu denen Anderer setzen.
So wird der individuelle Faktor durch die vorgegebenen Kompositionen radikal erhalten, während der kommunikative, interagierende die SpielerInnen in ihrer Wahrnehmungspräsenz und gestalterischen Entscheidungskompetenz absolut herausfordert.
simultan ist in einem definierten öffentlichen Raum unterwegs und mischt sich in variablen Formationen auf Plätzen und Straßen, in Bahnhöfen und Kirchen, in Geschäfts-, Konsum- und Regenerationszonen in das urbane Leben ein. Subversiv, offensiv, grotesk und eigenartig unterhaltsam.
simultan - Solo für 9
Melle - 22.-24.09.2023
für
Akkordeon - Cello - Soundpoesie - Saxofon - Posaune - Frauenstimme - Violine – Viola - Kontrabass
3 Tage von morgens bis abends unterwegs in Melle und den umliegenden Ortschaften.
simultan – Solo für 9 ist im öffentlichen Raum unterwegs und mischt sich in variablen Formationen auf Plätzen und Straßen, im Bahnhof und Park, in Kirchen, Läden und Werkstätten, auf dem Wochenmarkt, dem Bauernhof, dem Schulhof oder dem Rathausplatz in das städtische oder ländliche Leben ein. Subversiv, konfrontativ, grotesk und eigenartig unterhaltsam. Die dezentralen Performances tauchen überraschend auf, mischen sich ein und verschwinden wieder.
Konzept und Komposition - Willem Schulz
Das Projekt gibt es zudem als Computerspiel mit denselben 9 Solist*innen.
Gefördert vom Musikfonds Berlin im Rahmen von Muh-sic / Neue Musik im ländlichen Raum sowie vom Landkreis Osnabrück und der Stadt Melle.