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concerto grosso generatioso
Im Rahmen von "ab in die Mitte" 2005
Musikgruppen aller Generationen und verschiedenster Genres treffen sich mitten in der Stadt auf dem Jahnplatz, um zusammen zu spielen: ein Psalmen-Chor mit 12 Frauenstimmen, eine quirlige Kidsband, ein merkwürdiger Soundpoet, eine amerikanische Soulsängerin, vocal beatbox, eine Streicherformation, ein Elektroniker, zwei junge Lyriker, ein finnisch-deutsches Jazz-Duo, ein DJ mit Industrialsounds, eine klassische Sängerin mit Monochord, ein experimenteller Improvisator, eine abgefahrene Hardcore-Jugendband, eine russische Saxophonistin und ein mongolisch orientierter Untertonsänger.
In einem ersten Teil spielen diese Gruppen gemeinsam auf einer speziell für dieses Ereignis entworfenen Bühnenskulptur mitten auf dem Jahnplatz. So wie der Maler Paul Klee Farben ineinader verschachtelte, sind hier Facetten einer urbanen Musiklandschaft choreografiert. Samstags, mitten im geschäftigen Treiben der Bielefelder Bevölkerung und direkt mit dem Ohr anliegend an der Haupverkehrsader der Stadt.
Der zweite Teil ereignet sich auf dem neuen Platz hinter dem Hauptbahnhof: Mit seinem breit angelegten Treppenaufgang und der umgebenden modernen Architektur bietet der Platz eine ideale Arena für ein neuartiges Konzert.
Die für das Projekt listen BI ausgewählten Formationen und SolistInnen sind sowohl auf den Bühnenrondells der Treppe verteilt wie auch auf den verschiedenen Ebenen der Balustraden, Brücken, Balkone und Dächer. Der Dirigent steht auf der Brücke über dem Tunnel, von allen Beteiligten zu sehen und mit dem historischen Bahnhofsportal im Rücken.
Die Produktion listen BI lebt vom künstlerischen Spektrum der extrem verschiedenartigen Gruppen und Solisten. Der Komponist Willem Schulz sucht in seinem Projekt nach Möglichkeiten des Zusammenspiels: Wie können so unterschiedliche Genres und Generationen miteinander spielen und kommunizieren - eine Frage, die weit über die Musik hinausgeht und für die dieses Stück ein modellhafter Versuch darstellen kann.
Zuallererst bedeutet dies das gegenseitige Sich-Anhören - deshalb der Titel listen. Dann die tastenden Versuche, die Musik aneinander zu fügen, sich überlappen zu lassen, ineinander zu verweben. Oder: Details herauszunehmen und neu sich berühren zu lassen. Im Kreuzen entstehen dabei unendlich viele neue Klangbilder, Klangereignisse und Aussagen. Ein überaus spannender Prozess, auf den sich die Mitwirkenden hierbei eingelassen haben! Sie exponieren sich, begleiten, intervenieren, unterstützen, provozieren, dialogisieren, streiten, nähern sich an, verschmelzen oder gehen auseinander hervor. Und das Unglaubliche: ein Dirigent arbeitet hier mit einem im wahrsten Sinne des Wortes eigenwilligen Klangkörper: Einsätze und Impulse kommen von den Mitwirkenden ebenso, wie sie von dem Dirigenten -quasi als beteiligtem Zuhörer - eingebracht werden können. Ein faszinierendes Zusammenwirken vieler Kräfte!
Listen BI - ein Projekt, das sowohl bei den beteiligten MusikerInnen selbst wie auch beim Publikum Visionen von neuartigen Begegnungen der Generationen und Gruppierungen in einer Stadt anregen möchte.
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6. Bielefelder Stadtpassagen
Mitwirkende:
Studierende der Universität Bielefeld, Fachbereich Kunst/Musik
sowie KünstlerInnen aus verschiedenen BereichenLeitung:
Prof. Jürgen Heckmanns - bildende Kunst und Regie
Petra Rühl - Tanz und Regie
Willem Schulz - Musik und RegieJedes Jahr nimmt sich die Projektgruppe einen anderen Stadtteil vor, um
diesen mit künstlerischem Blick zu interpretieren und zu beleben.Spannende Perspektiven, Ecken und Details werden recherchiert und zu
kleinen Performances, Geschichten, Konzerten, Tanzsequenzen oder
Ausstellungsräumen verwandelt.In 3 aufeinanderfolgenden Führungen kann das Publikum ca. 12 Stationen
besuchen bevor es am Ende zu einem gemeinsamen Fest eingeladen wird.In Zusammenarbeit mit der BGW Bielefeld und er Universität Bielefeld.
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Dieses Projekt findet jedes Jahr zur selben Zeit (am letzten Wochenende im August) am selben Ort statt.
Es begleitet langfristig die Großbaustelle in ihrer Entwicklung mit musikalischen Inszenierungen, die sich von Jahr zu Jahr nur in dem Maße ändern,wie sich die Bebauung ändert.
Mitwirkende: EIS sowie GastmusikerInnen und Tänzerin
Konzept: Willem Schulz
Start: Infocenter Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, HafenCity - Hamburg
www.ueberNN.de
www.erstesimprovisierendesstreichorchester.de -
für
Koloratur-Sopran, 8 Posaunen, 4 Schlagzeuger und 9 Arbeiter mit Baumaschinen sowie einem BaukranDer Bahnhof Wolfenbüttel bekommt eine neue Funktion.
Als Kulturbahnhof soll er demnächst eine moderne Bibliothek,
Aufführungsräume, Restauration, Studios, u.ä. beherbergen.
Dafür wird das denkmalgeschützte Gebäude restauriert.Zur Wolfenbütteler Kulturnacht wird die Baustelle
der Bevölkerung mit der Bausinfonie von Willem Schulz präsentiert.In Zusammenarbeit mit der Fa. Schumacher GmbH, Wolfenbüttel
und den 5elf Architekten, Hannover -
Neuinszenierung der wellen-sinfonie
Mitwirkende:
Klassischer Gesang - Sigrid Heidemann
Soul- und Jazzgesang - Kerstin Belz
Experimenteller Gesang - Anke Züllich-Lisken
Kehlkopfgesang - Kolja Simon
Rap - Patrick von Bortkewitsch
Sopransaxophon - Natalia Stuphorn
Akkordeon - Florian Stadler
Violine - Anette Wildenhues, Susanne Schulz
Viola - Johanna Geith
Violoncello - Monika Herrmann
E-Bass - Jan Krause
Kirchenorgel - Gerhard Sattler
MikroNoising + Moog - Patrick von Bortkewitsch
Live-Elektronik - Franko Frankenberg
Sampling-Schlagzeug - Karl Godejohann
Große Trommel + Drumset - Florian Altenhein
Steeldrum, Gongs, Metalle und Donnerbleche - Peter Wröbel
Feuerwerk - Claudio Vendramin + Karl Knall Team
Lichtinszenierung - Jürgen Heckmanns
Beschallung/Beleuchtung/Bühnen - Tour Audio/ Michael Bolius
Klangregie - Alexander Knatz, Hans-Jörg Paesler
Lichttechnik - Timo Sill, Thomas Passarger
Leitung - Willem Schulz -
Christiane Kumetat, Osnabrück - Violine
Susanne Schulz, Berlin - Violine
Johanna Geith, Detmold - Viola
Willem Schulz, Melle - Violoncello
Dieses neu gegründete Streichquartett erfüllt sich - und den Zuhörern - den Traum, offen zu sein für Musik aller Art: Gespielt werden Werke der Tradition klassischer Literatur ebenso wie aktuelle Kompositionen, die u.a. von den Mitspielern geschrieben wurden.
Neben den Kompositionen werden auch Improvisationen und Performances zu erleben sein.Ein Streichquartett ohne Tabus, das mit seiner Musik Antworten auf die Gegenwart sucht.
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Kolja Simon - Kehlkopfgesang
Patrick von Bortkewitsch - Moog-Synthesizer
Mike und Joss Turnbull - Percussion
Willem Schulz - CelloInhalt der multikulturellen Musikgruppe LA RYNX ist es, über die musikalische Improvisation Brücken zu schlagen zwischen Kulturen und Biographien. So entsteht auf dem sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergrund der einzelnen Mitspieler eine neuartige Musiksprache, die sich in jedem Moment neu gestalten kann.
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Erneste Junge - Tanz
Maria Otte - Diaprojektion
Willem Schulz - Cellovision I - Sonate für Tanz, Cello und Diaprojektion
In vision I treten drei Medien in eine aktive Wechselbeziehung. Der Raum inszeniert sich mehrdimensional. Die Dynamik bewirkt Visionen und Irritationen. Maria Otte benutzt in ihren Projektionen sowohl Portraits der Akteure wie auch abstrakte Filmreste. Es entstehen Fragmentierungen, Reibungen und Verdichtungen von Tanz, Musik und Bild in wechselndem Licht- und Schattenfluss.
vision II - Komposition aus Diaprojektion und Tanz
Mit Hilfe der Überblendtechnik verschmelzen konkrete und abstrakte Fotografien und fangen zugleich die Gesten der Tänzerin ein. Dann wiederum taucht die lebendige Figur aus dem Bild hervor, verweist es in den Hintergrund - um im nächsten Moment wieder aufgesogen zu werden.
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Eine Produktion des Krokodil Theater
Spiel - Hendrikje Winter
Livemusik - Willem Schulz
Regie - Stefanie Hattenkofer
Technik - Max SchaetzkeOrt: Figurentheater Alte Fuhrhalterei, Osnabrück
Kartenvorbestellung: 0541 / 3356914
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Konzert mit:
Fanja Raum - Saxofon
P.A. Worringer - Guitar elec.
Willem Schulz - Cello elec.Café Journal
Tel.: 02 21 - 3 48 95 38 -
Das Erste Improvisierende Streichorchester & Gäste lassen ihre Instrumente zum Thema Frieden sprechen.
Spendensammlung für das Wohnschiff Flüchtlingshilfe Projekt
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Stationen VNeue Musik aus NRW
Der Klang des Bedingungslosen GrundeinkommensSieben Konzerte vom 26. April – 7. Mai 2022DORTMUND – 26. April 2022 – Di 19:30 Uhr, Heliand-Kirche – Westfalendamm 190KÖLN – 27. April 2022 – Mi 20 Uhr, Alte Feuerwache – Melchiorstr. 3ESSEN – 28. April 2022 – Do 19:30 Uhr, Weststadthalle – Thea-Leyman-Str. 23DETMOLD – 29. April 2022 – Fr 19:30 Uhr, Alte Schule am Wall – Paulinenstr. 19MÜNSTER – 1. Mai 2022 – So 17 Uhr, Musikhochschule Münster – LudgeriplatzBIELEFELD – 4. Mai 2022 – Mi 20:30 Uhr, Bunker Ulmenwall – Kreuzstr. 0AACHEN – 7. Mai 2022 – Sa 20 Uhr, Klangbrücke Aachen – Kurhausstr. 1Das Bedingungslose Grundeinkommen galt als politisch tot, bis die Pandemie aufzeigte, welche Untiefen und Verwerfungen den bundesdeutschen Sozialstaat prägen. Seither fristet es im politischen Diskurs ein thematisches Guerilla-Dasein. Es gibt auch eine ästhetische Seite des Themas: Künstlerinnen und Künstler haben in ihren Werken seit dem 20. Jahrhundert Ideen zur Zukunft der Arbeit, zur sozialen Gerechtigkeit und zu einem Grundeinkommen reflektiert und weiterentwickelt. Und Soziologen und Philosophen diskutieren die Auswirkungen eines Bedingungslosen Grundeinkommens auf die Gesellschaft und ihre Kultur. Eine Rezitatorin und ein sechsköpfiges Schlagzeug-Ensemble führen durch musikalische, soziologische, philosophische und märchenhafte Auseinandersetzungen mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen. Durch die Zusammenarbeit von acht Gesellschaften für Neue Musik aus NRW kommt die anregende Parforce im April und Mai 2022 in sieben Städte. Höhepunkt des Programms ist eine Uraufführung von Oxana Omelchuk für Schlagzeug-Ensemble mit Rezitatorin. Musik und Texte beziehen sich facettenreich auf das Bedingungslose Grundeinkommen; ein Thema, das aus dem Kulturleben nicht mehr verschwinden wird.
WERKE von Dieter Schnebel, Howard Skempton, Louis Andriessen, Jessie Marino unnd Oxana Omelchuk (UA)Mit Renate Fuhrmann, REZITATIONSidney Jaffe, Shiau-Shiuan Hung, Felix Feßke, Steffen ThormählenThemistoklis Kandalepas, Yukinobu Ishikawa, SCHLAGZEUG
Koordination: Rie Watanabe
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Balkonkonzert
mit dem
Cooperativa Ensemble
Walpurgishof, EssenSonntag, 30. Juni, 16 Uhr
Eine experimentelle Vertikal-InszenierungKonzept und Leitung: Katharina Koenig