Melle - Mitte
St. Petri
St. Petri in Melle / ev.
offen
Mi 10:30 - 12:30
Do 15:00 - 16:30
Sa 10:30 - 12:30
Meine Heimatkirche, in der meine Frau und ich getraut wurden.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich hier spiele. Aber das erste spontane Mal und das ist auch für mich etwas anderes, als in fremden Kirchen. Es ist, als wenn ich eine imaginäre Kette durchtrenne, als ich wie selbstverständlich den zwei Damen, die an diesem Tag die Aufsicht haben sage, dass ich jetzt hier spiele. Nicht frage, sondern sage. Sie sind etwas verwundert, haben aber nichts dagegen.
Eine vertraute Kirche neu hören, neu sehen, neu fühlen. Das Vertrauliche wie abstreifen und mich "jungfräulich" - was für ein überkommener, aber christlich fest benutzter Begriff - berühren zu lassen. Nicht leicht, aber vielleicht nur leicht, wenn es leicht geht.
Sonnenstrahlen, die ihren "Schatten" durch die transparenten Fenster werfen, schaffen eine Momentaufnahme, die ich noch nicht kannte. Dort ist mein Platz. Die "alte" Kirche neu bestrahlen!
Strahlend hören sich auch die Töne an, mit denen ich frohen Herzens diesen Raum fülle.
Mit seinem 3-4-Minuten-Hall fühle ich mich sehr angenehm getragen und kann zugleich auch komplexe Passagen problemlos einfügen.
Hier am Fuße der Kanzel ist ein optimaler Platz, zu spielen.
Bedingungen, die auch für Ensembles, Chöre und natürlich für die berühmte Christian-Vater-Orgel günstig sind.
Der Vorraum mit seinem Eine-Welt-Kiosk und dem alten Wetter-Hahn vom Turm ist ein heimeliges und einladendes Entrée. Ich werde öfters kommen!