Spontan in Kirchen

Dreikönigskirche in Dresden  /  ev.

offen





Im Haus der Kirche, die viele Institutionen beherbergt, befindet sich im halben Erdgeschoss ein etwa quadratisch geformter Kirchenraum mit einer erstaunlichen Höhe. Das Ganze ein Kubus.



Rote gemütliche Stühle, eine Sofaecke, zwei Engel, die jeweils eine Empore tragen

 
und ein offensichtlich aus dem Schutt nach der Zerbombung Dresdens noch geretteter gewaltiger Stein-Altar. Dieser zeigt keine Kreuzigungs- oder Leidensszene, sondern Christus, der die Menschen segnet! Ein im Verhältnis zu dem vernarbten Zustand des Altars wunderbarer Kontrast.

 

Hier bin ich ganz alleine. Die Resonanz trägt mein Spiel und ich kann meine Finger, meinen Körper und meine Seele spielen und wandern lassen, was und wohin sie wollen.

Ich habe das Empfinden einer Reinigung. Hier könnte ich immer weiterspielen, die Partitur des konstruktivistischen Raumes im Dialog mit der gelittenen Altar-Skulptur mit ihrer Darstellung der Segnung.