Solo

Cello zu Besuch

Ein kleines Privatkonzert

Cello zu Besuch

Lockdown, Kontaktminimierung, Verbot öffentlicher Veranstaltungen, Rückzug in die eigenen 4 Wände, digitale Überfütterung, Einsamkeit -  in diesen erschütternden Zeiten gilt es für uns Künstler*innen, Überlebenskonzepte zu erfinden. Meine Idee:

Cello zu Besuch

Ein kleines Privatkonzert 

Lade mich ein zu dir nach Hause. Ich komme mit meinem Cello. Du suchst dir einen schönen Platz zum Hören, am Fenster, im Sessel, auf dem Sofa, auf dem Teppich, im Hochbett – wo es dir gefällt. Ich suche mir einen anderen stimmigen Platz und spiele, was mir einfällt. Intuitive Musik –Balsam für die Seele oder Anregung für die Fantasie, wer weiß. 

Ich komme mit meinem ca. 300 Jahre alten Cello, das einst ein Basson war, ein kleiner Bass. Im 19. Jahrhundert wurde es umgebaut zu einem groß-dimensionierten Cello, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert vom Solocellisten des Amsterdamer Concertgebouw-Orchesters gespielt wurde. Nach seinem Leben wurde das wertvolle Instrument mehrere Jahre unsachgemäß in einem feuchten Keller aufbewahrt. 1964 hörte mein Vater davon und erwarb es. Der Bremer Geigenbauer Götz Waehneldt restaurierte es über 2 Jahre bis ins kleinste Detail. 2013, als ich es erben sollte, wurde es durch einen tragischen Unfall komplett zerstört. Marcello Monaco und Joachim Funck gelang das Kunststück, in jahrelanger hochkomplexer Restaurationsarbeit, das zum Teil nur noch aus Splittern bestehende Material wieder zu einem wunderbaren Instrument zusammenzufügen. Dieses Cello möchte spielen, ich auch!

Wer also Lust auf mein akustisches Geschenk verspürt, oder es jemand anderem empfehlen möchte – kann sich gerne bei mir melden.

Ich freue mich auf eine erbauliche Reihe von Hausbesuchen! Selbstverständlich mit allen erforderlichen Hygiene- und Abstandsregelungen.

Mit herzlichen Grüßen, 
willem schulz


Presse 

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