ferner gesang
ferner gesang
18 musikalische Skulpturen für inszeniertes Streichquartett
Der Zyklus ferner gesang besteht aus 18 Sätzen. Die Instrumente werden dabei sehr vielseitig bespielt: archaisch als Werkstücke aus Holz und Metall, dann wieder traditionell in der Art des klassischen Streichquartetts bis hin zur ausgefeilten Raum-Performance. Die Stücke, die jeweils eine Länge von 3 bis 10 Minuten haben, greifen facettenreich Themen der täglichen Wahrnehmung auf.
ferner gesang ist ein variables Programm, mit dem Räume, Gebäude oder ganze Areale bespielt werden können. Aufführungen gab es z.B. in einer leerstehenden Fabrik, in einem Kloster, einem Industriemuseum, an einem See, auf einem Bahnhof. Dabei werden die Orte durch die Musik neu erfahrbar und andererseits bekommt die Musik durch die Orte immer wieder andere thematische Bezüge.
Genau dieses Gestalten mit musikalischen „Skulpturen“ soll dieses Werk herausfordern. Wie in einer Ausstellung werden die 18 Stücke – oder eine Auswahl - immer wieder neu, immer wieder anders nebeneinander gesetzt. Jedes einzelne bekommt seinen speziellen Ort, sei es weil dieser bereits etwas davon hat oder weil er diese Musik quasi „braucht“.
Das Publikum ist eingeladen, mitzugehen und sich immer wieder aufs Neue eigene Hör- und Sehperspektiven zu suchen, um damit das individuelle Erlebnis zu gestalten.
Neben „abendfüllenden“ Aufführungen kann ferner gesang auch in Teilen unter andere Programme gemischt werden, z.B. um eine zweite Programmebene zu installieren.